ARAT KILO -France / Mali / United States

When Paris become the meeting point of creation for six French musicians with a solar passion for Ethiojazz, an african diva and the most infectious american slammer, you might be hearing some unexpected visions … some “Visons of Selam ” , the title of their last album, 100 % organically made in the heart of the world, in Paris, between Mali, Ethiopia, Boston and a universal galaxy of groovy sounds. “Visions of Selam” is thus a pact, a unifying gesture: holding hands over the oceans separating the continents, palms open to offer and receive, the artists crafted this music keeping in mind the Australopithecus fossil discovered in 2000 in Afar which was, quite aptly, named Selam. They pondered what this individual born 3 million years ago would think if he was to discover today’s world. A heady perspective naturally, but which could also be happy provided the guide was music, that of Ethiopia, Africa, the world. That of Arat Kilo, Mamani Keita and Mike Ladd.

The band has toured and has been broadcasted Internationally since their debut Album (featured on Gilles Peterson’s Worldwide, Laurent Garnier’s It Is What It is, Financial Times, Guardian, Daily Telegraph…) and has played/recorded with musician like Mulatu Astatke, Rokia Traore, or Socalled…

Arat Kilo ist eine Truppe aus Paris, die ihr Herz und ihre Ohren an die Grooves und Skalen des Ethio-Jazz vergeben haben. Zudem sind sie kreative Kollaborateure.

Das Sextett veröffentlichte 2009 die erste EP mit u.a. einem Titel von Mulatu Astatke. Damit war die Richtung definiert, in der die Truppe gehen wollte: Ethio-Jazz. Die Band selber hat keine Sängerin, keinen Sänger. Deshalb luden sie schon ganz früh Sänger, Rapper und Sängerinnen ins Studio und auf die Bühne ein.

Arat Kilo, die Ethio-Jazzer aus Frankreich, Mamani Keita, ihre Sängerin aus Mali und der amerikanische Wortakrobat Mike Ladd legen ein neues Werk vor.

Die Überraschung ist nicht mehr ganz dieselbe, die Erwartungen umso grösser: Wird mich das neue Album von Arat Kilo mit Mamani Keita und Mike Ladd so packen wie «Visions of Selam» vor 7 (!) Jahren? Nicht dass die Band untätig geblieben wäre: Da war 2019 das Album «Afrobeat (Parigo No 30), das leider bei uns in Westeuropa kaum zur Kenntnis genommen wurde (Spotify); 2022 das Bühnenprojekt «Kabul to Bamako». Beide mit weniger Mike Ladd und nicht so viel Mamani Keita. Jetzt also wieder ein gemeinsames Werk. Und?

Ladd ist mit seinen Wortkaskaden präsenter denn je, Mamani ist mehr mittendrin, etwas seltener explizit Frontfrau, und Elektronik hat Einzug gehalten. Ich musste erst die persönlichen Erwartungen wegräumen, bis die neuen Stücke scheinen konnten. Denn alles ist da: die Bandpower – mit etwas weniger Ethio-Schimmer; Ladd mit nachdenklichen und kraftvollen (Zeit)Geschichten, und Mamani Keita mit Zwischenrufen und den sehr groovigen Ausflügen ans Frontmikrofon. Es gibt einige Abschnitte, die ich bisher noch mit fragenden Ohren anhöre, und ich werde mir die Texte von Ladd beschaffen müssen, um dieses dichte, etwas wuchernde Album besser verstehen zu können. (globalsound.info)